Es ist unbestritten, dass die Entwicklung der Schrift, das Festhalten von Geschichten für andere, zu den größten kulturtechnischen Errungenschaften der Menschheit gilt. Als erste Schriften gelten die ägyptischen Hieroglyphen, die teilweise über. 5.000 Jahre alt sind, die häufig von der Regentschaft der Pharaonen erzählen. Aber erst Jahrtausende später, mit der Erfindung des Buchdrucks, konnte das Erlernen des Lesens erleichtert und der Masse zugänglich gemacht werden.
Seitdem fasziniert das Lesen Generationen von Menschen. Aber das Buch zur Entspannung scheint ausgedient zu haben. Zu verlockend sind die Angebote von Film, TV und Internet, seine Freizeitentspannung auch anders zu gestalten. Dabei fördert Lesen unsere Gesundheit, ist sich die Autorin und Lektorin Alexandra Löhr sicher. In ihrem Buch Lesen ist die beste Medizin schreibt sie, wie wir unsere Gesundheit unterstützen, wenn wir uns einem Buch widmen.
Ohne tadelnden Zeigefinger und mit viel Humor, schreibt die Autorin über die Dosierung der „besten Medizin“. Dabei konzentriert sie sich auf das Buch und nicht auf die modernen, elektronischen Varianten. Ein Beispiel dafür ist der Beginn, in dem beschrieben wird, dass alle Materialien eines Buches gut für die Gesundheit sind. Der Einband, das Papier, sogar der Kleber – wenn man nicht zu viel an ihm riecht.
Neben Humor und (Selbst-)Ironie kommt aber auch das Informative nicht zu kurz. Anhand von Studien wird bewiesen, dass Lesen besonders gut ist für unser seelisches Wohlbefinden. So sehr, dass Alexandra Löhr empfiehlt, bei Beschwerden zunächst eine Buchhandlung und nicht in eine Apotheke aufzusuchen.
„Lesen ist die beste Medizin“ ist ein gutes Buch, um eine Leidenschaft wieder aufleben zu lassen oder zu entdecken. Der Schreibstil vermittelt die Freude am Lesen, weswegen es auch für notorische Nicht-Leser geeignet ist.
Unser Buchtipp:
Alexandra Löhr
Lesen ist die beste Medizin.
Alles zu Dosierung und Nebenwirkungen
Droemer Knaur Verlag
112 Seiten
ISBN: 978-3-426-79088-5
12,00 €
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