»EINE GESUNDE HAUT ZEICHNET SICH DADURCH AUS, DASS SIE REAGIEREN KANN«
Unsere Haut schützt uns nicht nur vor Krankheiten, sondern ist auch ein wichtiger Indikator für die Gesundheit. Wie sie zeigt, dass etwas mit uns nicht stimmt, wie wir sie richtig pflegen und auf was es bei einem gesunden Leben ankommt, erklärt uns die Dermatologin Dr. med. Yael Adler.
Wenn es um Gesundheitsfragen geht, vernachlässigen viele Menschen ihre Haut. Dabei ist es das größte Organ des menschlichen Körpers. Was kann passieren, wenn wir auf unsere Gesundheit achten, aber die Haut vergessen?
Interessant ist, dass häufig das Gegenteil der Fall ist. Viele Menschen, die auf ihre Haut achten, übersehen, dass zu viel Pflege die Haut krank machen kann. 20 bis 25 Prozent der Patienten haben durch die Pflege ihre Haut geschädigt, anstatt sie zu unterstützen.
Wer sich um die eigene Haut kümmern will, der muss ihre Evolution im Blick haben. Das heißt, dass man die Haut selbst machen lässt. Da ist weniger in der Hautpflege mehr. Dies bedeutet, dass die großen Flächen nur mit Wasser zu säubern sind. Bevorzugt eignen sich Mittel, die auf der Basis von milden, wenig fetthaltigen Zucker- und Kokostensiden hergestellt worden sind. Die gibt es auch im Bioladen als seifenfreies Duschgel oder Waschstück. Zudem sollte auf Duft-, Farb-, Konservierungsstoffe und Glitzer verzichtet werden.
Auf diese Weise blieben die Hautfette, der Säureschutzmantel und das Mikrobiom möglichst erhalten. Auch sollte man die wertvollen Hautschüppchen nicht entfernen, denn wenn eine Haut in der Balance ist, schuppt sie nicht übermäßig. Maßnahmen wie Peeling sind nur bei Hauterkrankungen erforderlich und in der Regel nicht notwendig. Wenn sich die Haut nach etwa vier Wochen regeneriert hat, merkt man, was sie überhaupt braucht, ob sie etwa eingecremt werden muss?
Generell dient Creme dazu, die Hautbarriere zu stabilisieren oder dort Lücken zu füllen, wo es die Haut allein nicht schafft oder zu trocken ist. Die besten Cremes sind die mit hautähnlichen Lipiden oder Sheabutter. Wichtig ist, dass sie unraffiniert ist und deswegen noch natürliche Fette und die Vitamine A und E enthält.
„Die Haut ist gesund, wenn sie in Balance ist“ Woran kann man selbst erkennen, ob die Haut gesund oder ungesund ist?
Eine gesunde Haut zeichnet sich dadurch aus, dass sie reagieren kann und uns auf diese Weise schützt. Das macht sie bei Hitze, wenn sie schwitzt, oder bei Kälte, wenn sich die Gänsehaut bildet. Ebenso wenn sie nicht austrocknet, nicht juckt, nicht spannt, keine Pickel oder Rötungen hat. Die Haut ist gesund, wenn sie in Balance ist und sowohl auf äußere, klimatische Faktoren und innere, seelische Faktoren reagieren kann. Seelische Faktoren sind etwa Flecken bei Stress, Blässe vor Wut oder Gänsehaut, wenn wir uns erschrecken. Hat die Haut einen matten Glanz, machen wir alles richtig.
„Von außen stabilisieren wir die Barriere der Haut und von innen reparieren wir sie“ Mit welchen Alltagstricks unterstütze ich die Gesundheit meiner Haut?
Da die Haut, wenn wir darauf schauen, bereits fertig ist, müssen wir Hautgesundheit von innen denken. Von hier aus bauen wir die Haut auf und heilen sie. Das heißt etwa, dass wichtige Mikro- und Makrobaustoffe über die Ernährung zugefügt werden müssen, um eine gesunde Haut zu garantieren. Von außen stabilisieren wir die Barriere der Haut und von innen reparieren wir sie. Einen guten Hinweis für die Regenerationsfähigkeit der Haut bietet das Blutbild. Man kann dadurch gut erkennen, ob alle Organe funktionieren oder etwa Mikronährstoffe fehlen, die man auch als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen kann. Von der Ernährung her machen wir viel für unsere Haut, wenn wir auf pflanzliche Nahrung, bunte Kost und ausreichend Eiweiß achten. 60 bis 100 g Eiweiß am Tag, also etwa ein Gramm pro Kilo Körpergewicht, sollten es schon sein und am besten über drei Mahlzeiten verteilt. Natürlich spielt auch Sonnenschutz eine wichtige Rolle.
Wer wenig bis gar keinen Alkohol trinkt und nicht raucht, verhindert, dass die Haut Schadstoffen ausgesetzt wird. Ebenso sollte Feinstaub vermieden werden. Körperliche Aktivität und zwischenmenschliche Kontakte, Saunagänge, Eisbaden, Waldbaden unterstützen ebenso die Gesundheit der Haut.
Im Frühling und Sommer setzen viele Menschen auf Sonnencreme und andere Mittel, um ein Austrocknen zu vermeiden. Wie sieht es im Winter aus? Was braucht da eine gesunde Haut?
Im Winter trocknet die Haut mehr aus als im Sommer. Aus diesem Grund sollten Flächenseifen nur sparsam verwendet werden. Eincremen hilft stattdessen sehr, etwa mit Sheabutter. Diese ist ein wasserfreies und natürliches Fett, welches die hauteigenen Wachse und Lipide imitiert und damit eine tolle Wind-und-Wetter-Creme ist. So wird das eigene Hautfett unterstützt und wir haben guten Wetterschutz.
Cremes, die viel Wasser enthalten, sollten im Winter eher abends aufgetragen werden, um Erfrierungen auf der Haut zu vermeiden. Auf die Mikronährstoffe sollte aber auch hier geachtet werden. Die Haut braucht besonders Vitamin D, am besten in Kombination mit dem Vitamin K2. Omega-3-Fettsäuren, Zink oder Zilie sind hilfreich. Wer somit auf seine Ernährung achtet, genügend Mikronährstoffe zu sich nimmt, der unterstützt die Gesundheit seiner Haut. Ein Blutbild kann Auskunft über die Funktion der Schilddrüse oder die Eisenwerte geben.
Im Laufe der Jahre verändern sich der menschliche Körper und damit auch seine Ansprüche. Gibt es Dinge, auf die ältere Menschen besonders achten müssen, wenn es um ihre gesunde Haut geht?
Das Alter bringt mit sich, dass die Zellteilung nicht mehr so rundläuft. Das beeinflusst auch die Wundheilung und die Durchblutung. Im Alter kommt es darauf an, die Haut intensiver zu pflegen und mehr zu schützen, etwa beim Thema Sonnenschutz. Ältere Menschen sollten besonders auf ihre Ernährung achten und viel trinken. Die ältere Haut sollte mit ausreichend guten Fetten gepflegt werden. Dabei ist Urea zu empfehlen, ein Wirkstoff, der auch im Harnstoff enthalten ist. Dieser ist in vielen Cremes und Bodylotions zu finden. Für das Gesicht kann es auch Hyaluron sein. Sie bindet in der Hornschicht mehr Wasser und plustert dann für ein paar Stunden kleine Knitterfältchen auf. Viele Cremes enthalten auch Glycerin oder Aminosäuren, wodurch sie mehr Wasser binden und die Hautaufsaftung unterstützen. Darüber hinaus sind Sport, Sauna und Eisbaden zu empfehlen, um die Haut weiterhin gesund zu halten.
Falsche Pflegeprodukte, wie Öle oder alkoholische Lösungen, können die Haut schädigen, Allergien, Juckreiz oder Sonnenempfindlichkeit auslösen. Auch Medikamente oder Organerkrankungen wirken sich auf eine gesunde Regenerierung der Haut aus. Frauen in der Menopause leiden häufig an trockener Haut, besonders im Scheidenbereich. Hier helfen Hormonpräparate z. B. in Cremes, die Frauen einnehmen können, um auch weiterhin Spaß am Sex zu haben und Inkontinenz vorzubeugen.
Für Männer ist es auch wichtig, die richtigen Hormone einzunehmen. Ihr Fokus sollte aber auf dem Körpergewicht liegen und darauf, dass sie Sport treiben. Denn das Testosteron, das nicht so rasant abfällt wie Östrogen, lässt sich dadurch ganz gut regeln.
Gewächse und Wucherungen lassen sich ärztlich, z. B. durch Lasern, behandeln. Ein weiteres Problem sind Sonnenschäden, die zu Hautkrebsvorstufen werden können. Daher sollte man, auch schon im jungen Alter, zur Hautkrebsvorsorge gehen.
„Das Ziel ist es, die zusätzlichen Jahre auch gesund zu erleben“
Kommen wir zum Abschluss zu Ihrem Buch. Es heißt „Genial vital!“ und trägt den Untertitel „Wer seinen Körper kennt, bleibt länger jung“. Böse Zungen könnten behaupten, dass damit ein Jugendkult beworben wird. Warum sollten wir aber versuchen, „länger jung“ zu bleiben?
„Wer seinen Körper kennt, bleibt länger jung“ bedeutet nichts anderes, als dass man es mit Körperwissen und Gesundheitskompetenz schafft, länger gesund zu leben. Natürlich sollte man dafür auch zu den Vorsorgeuntersuchungen gehen. Wer aber jeden Tag einen gesunden Lebensstil führt, dem verzeiht der Körper mal eine Sünde oder verkraftet einen Schicksalsschlag besser. Er bleibt insgesamt gesünder und kann Krankheiten besser abwehren.
Dadurch bleibt die Lebensqualität erhalten. Wir sind gesünder, altern gesünder und leben hoffentlich auch länger, denn statistisch gesehen können wir durch einen gesunden Lebensstil 17 bis 22 Jahre gewinnen. Das Ziel ist die Gesundheit bis ins hohe Alter. Denn wenn wir lange leben, aber vielleicht dement sind, profitieren wir nicht davon. Wenn der Lebensstil aber Fitness, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, gute menschliche Beziehungen und Autonomie beinhaltet, können wir das erreichen. Wer weiß, was der Körper braucht, und Freude daran hat, an ihm zu arbeiten und Achtsamkeit zu praktizieren, ist auf einem guten Weg. Gesunde Ernährung und Bewegung an der frischen Luft sind beispielsweise zwei Gesundheitsfaktoren, die auch richtig Spaß machen können.
Mit dem Buch will ich motivieren und zeigen, dass ein gesundes Leben nicht immer eine Qual ist. Ich will aber auch mitteilen, wo die Fallstricke sind. Wie geht man etwa mit einem erhöhten Cholesterinspiegel um? Wie kann man auf seine Gelenke achten? Wie kann man das Immunsystem tunen? Wie geht man mit Haarausfall um? Was kann man fürs Bindegewebe machen? Wie können Organe wie Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse oder Milz unterstützt werden? Dafür kann man eine ganze Menge tun und vieles ist auch für alles gut. Diese „Vitalhacks“ will ich den Menschen an die Hand geben und sie unterstützen, sich, so gut es geht, von Ärzten unabhängig zu machen.
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In einer Zeit, in der digitale Präsenz und soziale Netzwerke einen immensen Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung und das Engagement haben, ist es für Verbände unerlässlich, eine durchdachte Social-Media-Strategie zu entwickeln. Diese Strategie ist die Grundlage für den Erfolg in den sozialen Netzwerken und ermöglicht, relevante Inhalte auf verschiedenen Kanälen wie beispielsweise Facebook, Instagram und LinkedIn gezielt zu platzieren, um Ihre Mitglieder und die Öffentlichkeit bestmöglich zu erreichen. Schritt für Schritt können Verbände so ihre Social-Media-Präsenz optimieren und ihre Anhängerschaft vergrößern. Sie erhöht nicht nur die Sichtbarkeit und Bekanntheit Ihres Verbandes, sondern baut auch eine engere Bindung zu den Mitgliedern und Interessenten auf und kann somit die Eintritte von Neumitgliedern steigern. Dieser Leitfaden bietet Ihnen praktische Tipps und Überlegungen, um Ihre Social-Media-Präsenz effektiv zu gestalten und Ihre Ziele zu erreichen.