Sechs Tipps für erfolgreiche Pressetexte
Pressetexte sind für Verbände ein wichtiges Instrument, um ihren Forderungen zu mehr Druck zu verhelfen. Wir erklären hier, worauf es beim Pressetexteschreiben ankommt.
Texte, Videos oder Podcasts, die ersten Sekunden entscheiden darüber, ob Menschen umschalten. Verbände sollten daher Energie in die ersten Sätze – den sogenannten Hook – investieren.
Warum springen Menschen bei manchen Videos nach drei Sekunden ab und bei anderen nicht? Die ersten Sekunden sind – vor allem in den sozialen Medien – immens wichtig, um Menschen zu der Entscheidung zu bringen, ob sie mehr Zeit mit dem jeweiligen Beitrag verbringen oder nicht. „Beginne mit einem Erdbeben und steigere dich langsam“, sagte Wolf Schneider, der so etwas wie der Textpapst für die deutsche Sprache war. Gerade Verbände können durch eine solche kontinuierliche Steigerung des Interesses für ihre Veröffentlichungen das Vertrauen potenzieller neuer Mitglieder gewinnen, die von einem Verband innovative Ideen und produktive Kommunikation erwarten. Als Mitglied möchte man sich im Verband nicht nur gut aufgehoben, sondern auch stets neu inspiriert wissen.
Wolf Schneider sprach mit seiner Empfehlung an, was im Content-Marketing „Hook“ genannt wird. Ein „Hook“ (deutsch: Aufhänger oder Haken) ist ein fesselnder Einstieg in einen Text, ein Video oder ein Audioinhalt, der darauf abzielt, das Interesse der Zuschauer oder Leser sofort zu wecken. Der Hook zieht die Aufmerksamkeit auf sich und motiviert das Publikum, weiterzulesen oder zuzuhören. Er kann beispielsweise in Form eines fesselnden Satzes, einer provokanten Frage, einer überraschenden Tatsache oder einer steilen These auftreten.
Die Hauptfunktion eines Hooks besteht darin:
Verbände benötigen ständig gute Einstiege in ihre Content-Produktion. Ob im Podcast, in einer Rede, in einem Social-Media-Video oder in Print-Texten. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie starten können.
Echte Fragen sind Fragen, die die Zielgruppe inhaltlich spannend findet. „Warum ist es so schwer, Frauen für Führungspositionen zu gewinnen?“ Oder: „Warum scheinen einige Menschen immer die Kontrolle über ihr Leben zu haben, während andere im Chaos versinken?“ Es kann auch eine Frage sein, bei der es um Handlungen geht: „Wie können wir neue Mitglieder gewinnen?“ Oder eine Frage, die sich um die eigene Identität dreht: „Wisst ihr noch …? Wer kennt dieses …?“ Nicht gut sind Alibifragen, die sich noch nie jemand gestellt hat, wie: „Wolltest du schon immer mal wissen, wie es hinter den Kulissen von xy aussieht?“
Beispielsweise: „Mehr als die Hälfte der Menschen leiden an psychischen Problemen, ohne dass sie je Hilfe suchen.“ Oder: „75 % der Deutschen fühlen sich oft gestresst.“
Er arbeitet mit Bildern. Man erzählt eine Szene möglichst genau, beschreibt etwa Emotionen, Geräusche, Gerüche oder Farben. Man kommt hier nicht sofort zum Punkt, sondern führt über einen detailreichen Umweg zum Ziel des Textes hin. Wichtig ist es aber trotzdem, in jedem Satz eine neue Information zu liefern, die ein Gesamtbild ergibt, und nicht allgemein „herumzuschwafeln“. So sollte es nicht aussehen: Der Verband Bayern gratulierte dem Nordverband und seiner Vorsitzenden herzlich zum 25-jährigen Jubiläum. Im Vortrag ging die Vorsitzende auf Angebote und Services der letzten zwei Jahrzehnte ein. Besser: Als der Vorsitzende des bayerischen Verbands seinen Blumenstrauß überreichte, öffnete eine Frau das Fenster und ließ Sonnenstrahlen in den vollen Vortragsraum. An der hinteren Wand stand ein Kuchenbuffet und Kaffeeduft erfüllte die Luft. Heute werden die Mitglieder des Nordverbands noch lange zusammensitzen und den 25. Geburtstag des Nordverbands feiern.
„Wie Maya Angelou einmal sagte: ‚Du kannst Menschen vergessen – was sie gesagt oder getan haben. Aber Menschen vergessen nie, wie du sie fühlen lässt.‘“ „Anne Frank sagte einst: ‚Wie wunderbar ist es, dass niemand einen einzigen Moment warten muss, bevor er beginnt, die Welt zu verbessern.‘“
„Als ich vor fünf Jahren in meine erste Selbsthilfegruppe ging, dachte ich, ich würde einfach nur die Zeit absitzen. Ich ahnte nicht, dass ich einen Weg zur Freiheit finden würde.“ Alternativ kann man auch ganz einfach erklären, dass man gerade schlecht gelaunt, gut gelaunt etc. ist und warum.
„In einer Welt voller Lärm und Ablenkungen gibt es einen Schlüssel zum Glück, den viele übersehen.“ „Informationskompetenz wird in einer Welt voller Deepfakes immer wichtiger.“
Ein guter Einstieg wirft die sprichwörtliche Angel aus. Das ist entscheidend für den Erfolg jedes Textes, Videos oder Audioformats. Er ist das Fenster, durch das das Publikum in die Welt des Inhalts eintaucht. Durch sorgfältige Auswahl und kreative Gestaltung von Hooks kann ein Autor oder Sprecher das Interesse wecken und eine starke Verbindung zu seinem Publikum herstellen. Der Schlüssel liegt darin, einen emotionalen und ansprechenden ersten Eindruck zu hinterlassen, der zum Weiterlesen oder -hören anregt.
Kreative Hooks sind ein hervorragendes Mittel, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen und es dazu zu bringen, sich mit Ihrem Inhalt zu beschäftigen. Sie können Emotionen ansprechen, Überraschungen bieten oder einfache, aber einprägsame Bilder schaffen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Ansätzen, um herauszufinden, was für Ihren spezifischen Inhalt am besten funktioniert!
Pressetexte sind für Verbände ein wichtiges Instrument, um ihren Forderungen zu mehr Druck zu verhelfen. Wir erklären hier, worauf es beim Pressetexteschreiben ankommt.
Während die Anforderungen und damit auch die Kosten für eine erfolgreiche Verbandskommunikation kontinuierlich steigen, entwickeln sich die finanziellen Ressourcen von Verbänden oftmals in die entgegengesetzte Richtung. Durch das intelligente Einbinden von Werbepartnern auf den digitalen Kanälen, wie Website, App und Newsletter, kann neuer Spielraum entstehen und im besten Falle auch zusätzliches Know-how vermittelt werden.
Homeoffice, Videokonferenzen, keine persönlichen Treffen. Wie Sie es schaffen, in einer Zeit der Corona-Pandemie-Distanz als Verband im Bewusstsein der (möglichen) Mitglieder zu bleiben, erklärt der Blogbeitrag.