Trink-Apps helfen, den täglichen Wasserbedarf einzuhalten
Wasser gehört mit Licht zu den wichtigsten Zutaten, dass auf der Erde überhaupt Leben existiert. Kein Lebewesen würde ohne Feuchtigkeit funktionieren und seinen täglichen Aufgaben nachkommen können. Das gilt auch für uns Menschen. Wir brauchen Wasser, um die verschiedenen Funktionen unseres Körpers am Laufen zu halten. Damit wir das Trinken auch nicht vergessen, gibt es verschiedene Wassertrink-Apps, die auf jedes Smartphone geladen werden können.
Ja, sicherlich könnte hier jetzt stehen, dass sowohl die Erde als auch der Mensch zu ungefähr zwei Dritteln aus Wasser bestehen und wir alle jeden Tag 2 bis 3 Liter Wasser trinken müssen, aber das sollte allgemein bekannt sein. Viel spannender ist die Frage, wie wir es schaffen, den täglichen Wasserkonsum einzuhalten. Auch dafür gibt es heute Apps.
Plant Nanny
Die Aufmachung verdeutlicht bereits, dass es sich bei Plant Nanny um eine Wassertrink-App für die ganze Familie handelt. Bunte, weiche Zeichnungen geben sich keine Mühe, den spielerischen Charakter der App zu vertuschen. Die Funktion ist effektiv: Die App meldet sich immer dann, wenn der Benutzer Wasser trinken soll. Dieser trinkt, gibt die Menge der zugenommenen Flüssigkeit in die App ein und alles ist gut. Darüber hinaus hält Plant Nanny auch viele Informationen über Wasser bereit, die nicht weitverbreitet sind.
Was ist der Clou bei Plant Nanny? In der App muss immer eine Pflanze gegossen werden, was nur dadurch passiert, dass man Wasser trinkt. Tun wir das nicht in ausreichender Menge oder zu wenig, geht die comicartig gezeichnete Pflanze ein. Eltern, die die 90er Jahre als Kinder oder Jugendliche erlebt haben, kennen das Prinzip vielleicht noch vom Tamagotchi. Allerdings wird die App weniger elterliche Nerven kosten – es geht immerhin ums Wassertrinken.
Für Watch und Tracker
Smartphones sind nicht die einzigen digitalen Endgeräte, die viele von uns mit sich tragen. Wer eine Smartwatch oder einen Fitnesstracker am Handgelenk trägt, hat dieses Gerät meistens auch mit dem Mobiltelefon verbunden. Auch Apps zum Wassertrinken können über beides funktionieren.
Für Geräte mit einem Android-Betriebssystem gibt es die App Hydro Coach. Diese App kann mit weiteren Apps und Endgeräten, wie Samsung Health, Google Fit oder Fitbit, verbunden werden. Der Benutzer bekommt ein tägliches Trinkziel, zu dessen Einhaltung die App ihn immer wieder benachrichtigt. Dabei müssen per Hand Trinkmenge und Getränk eingegeben werden. So fallen auch Säfte, Limonaden oder Kaffee in die Statistik, allerdings mit einer unterschiedlichen gesundheitlichen Bewertung. Hydro Coach zeichnet das Trinkverhalten auf und gibt mit Diagrammen an, wie sehr das Trinkziel erreicht wurde bzw. wie das Ziel optimiert wird. Ebenso ist der Vergleich mit Freunden, die die App benutzen, möglich.
Wer Apple-Geräte verwendet, für den gibt es die App Mein Wasser. Kompatibel mit der App Apple Health und der Apple Watch, ist die App funktional nahezu identisch mit seinem Pendant von Android. Es gibt die Benachrichtigungsfunktion mit Erinnerungen, die Erstellung von Statistiken, die anschaulich aufgeführt werden, die Formulierung von Zielen sowie die Aufnahme von anderen Getränken. Selbst die Aufmachungen unterscheiden sich minimal. Wenn es um Trink-Apps geht, die auch mit Smartwatches etc. verbunden werden können, nehmen sich die Hauptanbieter nicht viel. Beide Apps unterstützen beim täglichen Wasserkonsum und somit beim gesunden Leben.
Ein anderer Ansatz
Der Frage, wo man sein Wasser auffüllen kann, geht die App Refill Deutschland nach. Sie zeigt Standorte in der Bundesrepublik, an denen jeder seine Flasche kostenlos auffüllen lassen kann. Ein anderer Ansatz als bei den anderen Apps, der neben dem gesundheitlichen auch den finanziellen und nachhaltigen Aspekt berücksichtigt. Eine sehr gute App mit einem ganzheitlichen Anspruch.
Das Thema Wasser in Verbindung mit Gesundheit scheint zu wichtig, als dass ein großer Konkurrenzkampf zwischen den App-Anbietern ausbricht. Interessant sind die verschiedenen Ansätze, wie die Menschen dazu gebracht werden können, auf ihren Wasserhaushalt zu achten. Bereits die kostenfreien Versionen der Apps erfüllen alle Punkte, die von einer entsprechenden Gesundheits-App erwartet werden dürfen. Die Premium-Versionen bieten zwar eine weitere Individualisierbarkeit, aber um zu wissen, wann man trinken muss oder wie man kostenfrei an Trinkwasser gelangt, reichen die hier vorgestellten Programme auf jeden Fall aus.
Lukas Rummeny