Was erwartet uns 2022? Was gäben wir darum, wenn uns dieser Blick in die Glaskugel gelingen würde! In Bezug auf die Entwicklung der Verbandskommunikation ist das jedoch nicht unmöglich, denn es gibt wichtige Trends, die uns die Richtung weisen.
Die vier wesentlichen Entwicklungen in der Verbandskommunikation sind „Vernetzung“, „Audio/Video“, „Mobil“ und „Persönlich“. Darauf sollten Sie als Verband vorbereitet sein, um auch in Zukunft Ihre Mitglieder zu erreichen und neue hinzuzugewinnen.
Vernetzung
Vernetzung geht weit über das reine verbinden von Kommunikationskanälen wie Magazin, Website, Social-Media, App hinaus. Das betrifft sowohl die redaktionelle Arbeit als auch deren technologischer Organisation.
Redaktionelle Arbeit: „Erst kommt das Thema, dann der Kanal.“ Die klassische Trennung der redaktionellen Ressorts wird so genannten „Newsrooms“ weichen. Darin setzen „virtuelle Teams“ aus Verbandsleitung, Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit, usw. gezielt Themen und bereiten diese zielgruppenspezifisch für die jeweiligen Kanäle auf. Gemeinsam wird ein Themenplan erstellt. Das entlastet alle und schafft Raum für Kreativität. Ein Konzept, das auch für mittelständische Verbände darstellbar ist.
Organisation der Daten: Anstelle von vielen verschiedenen Speicherorten für die Daten der einzelnen Kanäle, werden diese zentral verwaltet und archiviert. Das kann bei kleineren Organisationen über das CMS der Website erfolgen, bei größeren wird dies durch eine zentrale Datenbank (Verbäne-Cloud) erledigt. Einmal eingerichtet vereinfacht dies die tägliche Arbeit enorm.
Audio/Video
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – ein Video noch mehr. Eine Studie namens „How Video Will Take Over the World“ hat analysiert, dass ein Bild etwa 1.000 Wörter in unserem Kopf erzeugt. Eine Minute eines Videos hingegen ganze 1,8 Millionen Wörter. YouTube ist enorm beliebt, nicht nur als Unterhaltungskanal, sondern als Kanal, auf dem nach Inhalten gesucht wird. Youtube belegt aktuell den zweite Platz unter den Suchmaschinen nach Google.
Fakt ist, dass angesichts der Informationsflut im Internet Formate, die emotional sind und Fakten liefern, klar im Vorteil sind – dazu gehört neben Video auch Audio. Nutzen Sie dieses große Potential für Ihre Verbandskommunikation. Mit Audioformaten wie Experten-Interviews, Video-Clips mit Verbandsstellungnahmen können sie viel mehr Menschen erreichen als mit reinen Texten.
Mobil
Ich gestehe, eines der ersten Dinge, die ich nach dem Aufstehen in die Hand nehme, ist mein Handy. Und damit bin ich in guter Gesellschaft. Nach aktuellen Umfragen, checken die meisten Menschen in den ersten 30 Minuten nach dem Aufstehen ihr Mobiltelefon. Das Smartphone ist für die meisten von uns, ein ständiger Begleiter. Das sollte sich auch auf Ihre Verbandskommunikation auswirken.
Als Verband können Sie beispielsweise eine Verbands-App nutzen, um direkt mit Ihren Mitgliedern kommunizieren. Die Push-Funktion ermöglicht eine zielgerichtete Ansprache über die Sie Informationen ebenso vermitteln können, wie Umfragen zu erstellen oder etwa Termine zu vereinbaren. Einmal angemeldet haben Ihre Mitglieder ständig direkten Zugriff zu verbandsinternen Informationen.
Persönlich
Nicht zuletzt die Pandemie hat uns klar gemacht, persönliche Kontakt sind durch nichts zu ersetzen. Das gilt auch für den Verband in besonderer Weise. Beratungen, Austausch und Veranstaltungen sind das Kerngeschäft. Personen und Persönlichkeiten prägen eine Organisation. Je größer jedoch ein Verband ist, desto mehr droht die Gefahr, dass die Kommunikation unpersönlicher wird. Digitale Kanäle können dabei unterstützen, diese Lücke zu füllen. Etwa über Videochats und Social-Mediakommunikation.
Mein Fazit: Für Sie als Verbandsvertreter bleibt es wichtig, die genannten Trends und Entwicklungen im Blick zu behalten. Entscheiden Sie aktiv, welche Känäle für Ihre Verbandskommunikation relevant sind (oder auch nicht). So wird komplexe Verbandskommunikation einfach und Sie haben Zeit für das Wesentliche.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine frohe und erholsame Weihnachtszeit, sowie einen guten Start in 2022! Wir freuen uns darauf, Sie dabei zu unterstützen!
Einfach mal ins Gespräch kommen.
Die Kommunikation von Verbänden ist komplex. Es gilt, verschiedene Zielgruppen mit ihrem Informationsbedarf über eine wachsende Zahl relevanter Kanäle zu erreichen. Das Ganze unter Berücksichtigung personeller und finanzieller Ressourcen.
Mit speziell auf die Bedürfnisse von Verbänden fokussierten Beiträgen erhalten Sie im Verbände-Blog wichtige Impulse für Ihre tägliche Arbeit. Einfach reinschauen und abonnieren.
Stress wegen redaktioneller Löcher muss nicht sein. Neben den Kernthemen aus Ihrem Verband können Sie Ihren Redaktionsplan mit zusätzlichen Serviceartikeln aus der Wilke-Redaktion anreichern. Ergänzende Artikel aus den Bereichen Technik, Gesundheit und vielen weiteren Themen sind vorhanden.
Richtig erstellte Umfragen können dem Verband wichtige Inhalte für seine Entwicklung liefern. Ziele definieren, die Art der Fragen auswählen und die Motivation der zu befragenden Mitglieder wecken: Wer diese drei Punkte beachtet, hat schon fast gewonnen.
Verbände, die mit komplexen fachlichen Inhalten wie Forschungs- oder Umfrageergebnissen die breite Öffentlichkeit erreichen wollen, haben gute Möglichkeiten. Eine der aussichtsreichsten ist das Storytelling im Videoformat. Hier eine Fallanalyse am Beispiel der VBE-Umfrage zum Thema Inklusion:
Der Lehrerblog von Bob Blume ist 2022 bei der Preisverleihung „die goldenen Blogger“ als Blog des Jahres ausgezeichnet worden. Gerade hat er ein kontroverses Buch veröffentlicht unter dem Titel „Zehn Dinge, die ich an der Schule hasse und wie wir sie ändern können“.
Eine fleißige Biene verlässt das Nest – diese Woche haben wir uns von unserem lieben Kollegen Paul Rawert verabschieden müssen oder dürfen. Paul geht in seinen wohlverdienten Ruhestand!
Seitdem die Wilke-Mediengruppe die Kommunikation der Kommunikationsgewerkschaft DPVKOM mitgestaltet, verfolgen wir gemeinsam das Ziel, die verschiedenen Gruppen mit Ihren jeweiligen Informationsbedarfen über die passenden Kanäle zu erreichen. Im Interview mit Manuel Kotte, Geschäftsführer der DPVKOM, können Sie nachlesen, wie wir diese Aufgaben angehen.